BESCHREIBUNG

Eine über 30jährige Manouria mit einer jungen Thh.

 

Bei der großen Braunen Asiatischen Landschildkröte (Manouria emys) unterscheidet man 2 Arten:

1. Manouria emys emys

2. Manouria emys phayrei

Beide haben massive, braune Panzer, deren einzelne Segmente bei Jungtieren wie Intarsienarbeiten erscheinen.

Mit zunehmendem Alter glättet sich dieses Muster. Der Carapax der Phayreis ist ein wenig stärker gewölbt als die der Emys. 

Im Gegensatz zur Emys emys, deren Brustschilde 2 Dreiecke bilden, die nicht miteinander verbunden sind, berühren sich die der Emis phayrei an der Mittelnaht.

 

Die verwandte Manouria impressa (Bilder) unterscheidet sich von den oben genannten Arten, bewohnt jedoch zum Teil die identischen Gebiete.

 

Auf den Oberschenkeln der Phayreis befinden sich ausgeprägte Sporen. Es ist überliefert, dass sie deshalb von den Einheimischen "Sixfoot" genannt werden.

 

Diese Sporen sind bereits bei einem dreijährigen Tier deutlich ausgebildet.

 

Während Manouria emys emys ein wenig kleiner (40-50cm) und heller ist, zeigt die Phayrei (60-70cm) eine tiefe dunkelbraune Panzerfärbung.

Erstgenannte wird rund 25 kg schwer, die Phayrei ca. 35 kg. Das schwerste jemals gefundene Exemplar wog 45 kg bei einer Länge von 60 cm. Die Manouria emys phayrei ist somit die größte asiatische Landschildkröte.

Wir halten jeweils die große Art, die Phayreis. Einige sind Nachzuchten von diesen Tieren.

Die Vorderbeine sind mit großen Schuppen besetzt und die Füße weisen starke Krallen auf, die ihnen eine enorme "Geländegängigkeit" ermöglichen. Diesbezüglich helfen auch die nach unten breiter werdenden Hinterfüße, die das Einsinken im  feuchten Gelände und Morast vermindern.

Die Phayrei ist speziell in den tropischen Wäldern von Myanmar, Ostindien, Bangladesh und Thailand zu finden. Leider sind ihre Bestände dort erheblich gefährdet. Ihr Fleisch wird als Lebensmittel, die Panzer als Gefäße geschätzt. Sogar  um als fragwürdiges Potenz- und Krebsmittel verarbeitet zu werden, nach China ausgeführt. Auch ihre Nester werden geplündert. Ihre Lebensräume werden stetig geschmälert. Immer schwieriger ist es, sie in freier Wildbahn aufzufinden.

Es liegt nicht im Interesse und der Macht der verschiedenen Regierungen diesem "Aussterben" ein Ende zu setzen.

Dabei handelt es sich hier um eine überaus interessante und außergewöhnliche Schildkröte.

 

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